2019
Ordnen mit Farbe
Jahr: 2019
Auftrag: Farbberatung aussen
Auftraggeberin: BAHOGE Wohnbaugenossenschaft, Zürich
Ordnen mit Farbe
Die Wohnbauten einer Wohnsiedlung in Hirzenbach sollen neu gestrichen werden. Die bestehenden Fassaden werden geprägt durch die vorgehängten braunockrigen Zementplatten mit einer putzähnlichen Oberflächenstruktur. Die Betonelemente der Balkonschicht sind mit demselben Farbton überstrichen, ebenso die ursprünglich ein Flachdach abschliessenden Dachuntersichten. Für das neue Farbkonzept wurden verschiedene Möglichkeiten gesucht, wie die einzelnen Elemente in Beziehung zueinander gesetzt werden können. Die Wahl fiel schliesslich auf eine Lösung, bei der die vertikale Betonkonstruktion als Element von der übrigen Fassade abgesetzt wird. Dadurch wird die der Fassade innewohnende skulpturale Ausformulierung betont. Im gleichen Ton wird die leicht konische, auskragende Dachuntersicht gestrichen. Die erwünschte neue Dynamik wird durch den dunklen Sockel unterstützt, auf dem die Fassade nun leicht schwebt. Die drei Grautöne wurden über Handmuster festgelegt, dabei war die Abstimmung der Kontraste zueinander eine wichtige Herausforderung. Durch die zurückhaltende Farbigkeit konnten zudem die kräftigen dunkelbraunen Metallfenster erhalten werden. Zwischen den feinen Grautönen und den hellen grünen Stoffmarkisen erhalten sie eine neue Präsenz.
2017
Neue Verbindungen über Farbe
Jahr: 2017
Auftrag: Farbberatung aussen
Auftraggeberin: Immobilien Anlagestiftung Turidomus Zürich /
G. Baumann + F. Khanlari SIA SWB Architekten AG Nidau
Neue Verbindungen über Farbe
Die Volumetrie der Gewerbeliegenschaft ist geprägt durch mehrere Vor- und Rücksprünge zweier unterschiedlicher Fassadenmaterialien – Metall und Putz. Beim Bestand im zeittypischen Kolorit der 80er-Jahre wird für die beiden verschiedenen Materialien je ein Farbton eingesetzt. Ziel des Vorschlags für die geplante Fassadensanierung ist es, die unterschiedlichen Gebäudeteile stärker zusammenzubinden und die Fassade durch diese neuen Verbindungen der einzelnen Elemente subtil zu bereichern. Dazu wird ein dritter Farbton eingeführt. Die Metallpaneele erhalten einen feinen Kupferton, die Metallfenster und das Attikageschoss ein neutrales Aluminiumweiss und die Putzoberflächen ein warmes Grau.
2015
Neue Ordnung über Farbe
Jahr: 2015
Auftrag: Farbberatung Sockel, Lifttürme und Balkonbrüstungen
Auftraggeberin: Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ), Zürich
Neue Ordnung über Farbe
Die Wohnsiedlung wird geprägt durch die fassadenverkleidenden Eternitplatten in kräftigen, warmtonigen Bunttönen der 70er-Jahre. Das Farbspektrum der einzelnen Fassaden bewegt sich von Beige über Ocker, Orange und Rot bis zu einem mitteldunklen Braunton. Bei der jetzigen Sanierung sollen die Betonelemente (Sockel, Balkonbrüstungen) sowie die verputzten Lifttürme neu gestrichen werden. Mit dem Vorschlag für die neu zu streichenden Elemente wird das bestehende Farbkonzept aufgenommen und weitergeführt. Während sich die abgesetzten Lifttürme farblich der jeweiligen Fassadenfarbe inkl. der zurückversetzten Balkonwände angleichen, erhalten der Sockel und die Balkonbrüstungen einen neuen, eigenständigen Farbton, der zwischen den bestehenden Bunttönen vermittelt und die verschiedenen Farbigkeiten der einzelnen Fassaden neu fasst.
2014
Neue Gewichtung mit Farbe
Jahr: 2014
Auftrag: Farbberatung aussen
Architektur: Christoph Irniger, Zürich
Neue Gewichtung mit Farbe
Die prägnante Fassade eines Mehrfamilienhauses aus den Achtzigerjahren wird bestimmt durch den vertikalen Erker und die horizontalen Bänder in Metall. Farblich dominiert das kräftige Rot der metallischen Elemente über das helle Beige des Putzes. Beim Farbkonzept werden die bestehenden Elemente neu gewichtet: Die vertikal ausgerichtete Putzfassade gewinnt durch den mitteldunklen Buntton an Bedeutung und bildet nun eine Art Rahmen für die «Füllung» mit Fensteröffnungen und horizontalen Blenden in einem metallischen hellen Grauton, der mit dem Weiss der Fenster und dem etwas dunkleren Grau der Balkonbrüstungen farblich korrespondiert. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Fassadenton. Mithilfe mehrerer systematisch hergestellter Musterserien wurde nach einem Farbton gesucht, der einerseits den gewünschten eigenständigen Charakter aufwies und gleichzeitig nicht mit der benachbarten blaugrünen Schindelfassade in Konkurrenz trat. Der definitive Fassadenton wurde danach ab Handmuster vom Verarbeiter nachgemischt und mit einem Fassadenmuster nochmals überprüft.
2012
Putze und Farben zusammenbinden
Jahr: 2012
Auftrag: Farbberatung aussen und innen
Architektur: Wirz Architekten, Zürich
Fotografie: Franz Rindlisbacher, Zürich
Putze und Farben zusammenbinden
Ein Mehrfamilienhaus mit Holzanbau wird energetisch saniert. Die drei der Hauptfassade abgewandten Hausseiten werden aussen gedämmt und mit einem feinen Putz überzogen, der sich leicht abhebt vom bestehenden Negativputz der Hauptfassade. Um Haupt- und Nebengebäude stärker zusammenzubinden, wird die ursprüngliche Zweifarbigkeit des Anbaus reduziert auf den Blauton, und die zuvor grünen Fensterläden des Hauptgebäudes werden farblich in die Nähe des Anbaus gerückt. Im grosszügigen Flur der Mietwohnungen mit Zugang zu den neuen Balkonen wurde die eine Längswand entlang von Küchen- und Badräumen in einem Grünton gestrichen. Der Korridor wird so stärker an die strassenseitigen Wohnräume angebunden.